|
Museum Haus Cajeth
Museum
|
Home >Museum
"Es ist dem enormen persönlichen Engagement Egon
Hassbeckers zu verdanken, daß wir die Möglichkeit haben, diese Menschen und ihre
Kunst kennenzulernen. Viele von ihnen hat er selbst entdeckt und über Jahre
hinweg betreut und gefördert.
Durch das Haus Cajeth hat das künstlerische Leben Heidelbergs eine große
Bereicherung erfahren. Zusammen mit der Prinzhorn-Sammlung und der
Portheim-Stiftung macht es Heidelberg zum Zentrum Primitiver Kunst in
Deutschland"
Beate Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg
Nobuhiko Asaeda spielt Konzert für Violine Solo von
J.S.Bach
„Eckdaten der Biographie
Bachs sowie allgemeine Charakteristika von Solo-Werken für Violine“
Johann Sebastian Bach
Solo - Sonate Nr. 1 g - moll (BWV 1001)
Adagio - Fuga - Siciliana - Presto
„Ausgewählte
Besonderheiten der Partita h-moll sowie der Bach'schen Kompositionen“
Johann Sebastian Bach
Solo - Partita Nr. 1 h - moll (BWV 1002)
Allemande - Double - Corrente - Double
-
Sarabande - Double -Tempo di Borea - Double
Freitag, den 10.
Dezember 2010 um 19.00 Uhr
Eintritt frei - um eine Spende wird
gebeten
Wir bitten um
Reservierungen bis zum 9. Dezember 2010 unter Tel. 06221-24466
Nobuhiko
Asaeda
wurde 1955 in Tokio geboren. Schon in jungen Jahren wurde er an das
Geigenspiel herangeführt und begann sein Studium 1971 an der staatlichen
Musikhochschule in Tokio. Bereits 1975 verließ Nobuhiko Asaeda Japan, um
seine Studien zunächst bei Barylli und in der Folge von 1977 bis 1987 bei
Odnoposoff in Wien fortzusetzen. 1979 kam Nobuhiko Asaeda an das
Nationaltheater Mannheim und wurde 1980 Konzertmeister dieses Orchesters.
Zeitgleich folgten weitere Studien. In den Jahren 1988 bis 1992 war er
Schüler von Nathan Milstein und Norbert Brainin in London und begleitete
diesen eine Zeit lang als Assistent des Amadeus-Quartetts. Schon in dieser
Zeit entfaltete Nobuhiko Asaeda eine rege eigene Konzerttätigkeit, die
sich in den folgenden Jahren - nach Verlassen des Mannheimer
Nationaltheaters 1999 - neben Japan und Deutschland auch auf Italien,
Frankreich und England ausweitete. Neben den mittlerweile zahlreichen
Engagements ist er zusätzlich als leidenschaftlich Lehrender tätig, wie
seine Meisterkurse im idyllischen Neckarstädtchen Hirschhorn - abseits des
kommerziellen Musikbetriebes - belegen.
Der Schwerpunkt
seines musikalischen Wirkens liegt bei Bach und der deutschen Klassik
19.11.2010
25jähriges Jubiläum des
MUSEUM HAUS CAJETH am 19.10.2007
Einladung zum
25jährigen Jubiläum des MUSEUM HAUS CAJETH
am Freitag den 19. Oktober um 18.00 Uhr.
mit der Ausstellung "Vignali und
Widmaier"
19. Oktober 2007 bis 25. Februar 2008
Montag bis Samstag von 11 bis 17
Uhr
18.00 Uhr
Uraufführung des Films „Pellegrino Vignali“
18.30 Uhr
Festliche Musik: Caroline
Korn und Manuela Weiss
19.00 Uhr
Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg
eröffnet Jubiläumsausstellung „Vignali und Widmaier“,
Dr. Wolfgang
Wagner,Vorsitzender des Freundeskreises , „Mein Heidelberger Hassbecker“
Prof. Dr. Ruth
Tesmar, Humboldt-Universität zu Berlin, „Von Zeitspiralen und Sanduhren“,
Egon Hassbecker,
„Blick zurück“
Dr. Thomas Röske, Vorsitzender des Freundeskreises, „Blick nach vorn“
Unterhaltung mit
Musik und Wein
Im Jahre 1982 haben Barbara Schulz und
ich mit Unterstützung der Stadt Heidelberg das Museum Haus Cajeth
gegründet. Wir freuen uns, dass wir auf das 25jährige Bestehen unseres
Museums zurückblicken können, und das möchten wir, von Musik begleitet,
feiern. Matthias Dautel, Klaus Kirchner und Paolo Cattaneo haben
einen Film gedreht, der Pellegrino Vignali vor unseren Augen lebendig
werden läßt. Mit der Uraufführung dieses Films möchten wir unseren
Festabend einleiten.
Pellegrino Vignali, dem bedeutendsten Maler unserer Sammlung, stellen wir
Helmut Widmaier gegenüber, den stillen Mann aus dem Ries, der am 9.Oktober
80 Jahre alt wird. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht das Haus. Dazu
malt er, zum Lobpreis der Schöpfung, kraftvolle Bilder von Menschen,
Tieren, Blumen und Früchten.
Am Sonntag den 4. November 2007 um 16 Uhr wird Anne Bronner, die
Herausgeberin des Buches über Helmut Widmaier, gemeinsam mit Dr. Dorothee
Höfert durch die Ausstellung führen. Dazu laden wir herzlich ein.
Wir freuen uns, dass wir das Buch über Helmut Widmaier und
den Film über Pellegrino Vignali bei uns anbieten können.
24.1.2008
Egon
Hassbecker zum 80. Geburtstag
Wer sich am Vormittag gegen 10 Uhr auf dem Heidelberger
Marktplatz aufhält, begegnet an Wochentagen regelmäßig einem braun
gebrannten, älteren Herrn mit etwas längerem Haar. Seinen altmodischen
Rucksack auf dem Rücken, überquert er vom Karlstor kommend nachdenklich,
aber mit energischen Schritten den Platz in Richtung Haspelgasse. Kein
Mensch wird glauben, dass Egon Hassbecker, seit über 20 Jahren Leiter des
Museum Haus Cajeth, am heutigen Tag 80 Jahre alt wird.
Immer noch widmet er den größten Teil seiner Zeit der
umfangreichen Sammlung „Primitiver Malerei“, die er über Jahrzehnte hinweg
aufgebaut hat und die seit 1982 im geschichtsträchtigen Haus Cajeth
untergebracht ist. Hassbecker hat alle dort ausgestellten Künstler auf
Reisen durch ganz Europa selbst aufgespürt. Diese Maler waren keine
gebildeten Menschen, sie kamen aus einer inneren Notwendigkeit heraus zur
Kunst. Mit dem Ausdruck „primitiv“ ist daher eine ursprüngliche
Kreativität gemeint, deren Wurzeln bis hinab in die früheste
Menschheitsgeschichte reichen.
Egon Hassbecker hat ein außergewöhnliches Talent, die
Museumsbesucher bei einer Führung durch seine Sammlung zu fesseln. Eine
eigene Welt tut sich auf, in der Zeit und Raum an Bedeutung verlieren,
wenn er vielleicht von Duren erzählt, einem alten italienischer Fischer
aus der Poebene, der wie besessen immer wieder den Fluss malte, der ein
Leben lang sein Arbeitsplatz war.
So inspiriert erlebt man Hassbecker sonst nur noch in
seinem Zuhause. Allein die Kulisse hat sich geändert, wenn er weit oben im
Odenwald über Eberbach aus seinem selbst gebauten Holzhaus tritt und zu
einem Rundgang durch seinen Garten einlädt. Geheimnisvoll verweben sich
Farben und Blüten der Pflanzen mit ihren botanischen Namen. „Hemerocallis“,
sagt der leidenschaftliche Gärtner und erzählt, warum er diesen
„Taglilien“ den Platz vor der Laube gegeben hat. Aber auch den einfachen
Farnen, an denen der Besucher achtlos vorübergegangen wäre, widmet er
einige Minuten.
Wenn die Tage kürzer werden, wird Egon Hassbecker wieder
häufiger an seinem Schreibtisch sitzen, um seine Erinnerungen
aufzuzeichnen. Es war kein einfaches Leben, das am 18. August 1924 in
Leipzig begann und Kriegsdienst, Gefangenschaft, Verwundung und schwere
Krankheit nicht aussparte. Nach seiner Flucht aus der DDR erfand
Hassbecker in Eberbach die (Hinter-hofbuchhandlung, die zugleich eine
außergewöhnliche Galerie war. Aus diesen Anfängen entstand das
Heidelberger Museum unweit der Heiliggeistkirche, das ungeachtet seines
internationalen Renommees für Heidelberger noch immer ein Geheimtipp ist.
Roland
Krischke aus Mainz in der
Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg vom 18.8.2004,
www.rnz.de
roland.krischke@web.de
Sammlung "Primitive Malerei im 20.
Jahrhundert"
Überall in der Welt gibt es Museen mit Bildern
von bekannten Künstlern. In Heidelberg gibt es seit 1982 ein Museum mit Bildern
von unbekannten europäischen Malern. Noch immer ist dieses Museum ein Geheimtip.
In einem Bürgerpalais in der Heidelberger
Altstadt, dem Museum Haus Cajeth, wird unter dem Begriff "Primitive Malerei im
20. Jahrhundert" eine einzigartige Sammlung von Bildern ausgestellt, die nicht
von professionellen Künstlern stammen. Die Maler dieser Bilder sind nie auf
Schulen oder Akademien gegangen, sie arbeiten ohne Vorbilder, ihre Werke sind
keiner Stilrichtung zuzuordnen. Viele von ihnen waren Analphabeten, manche
standen am Rande der Gesellschaft oder mußten in Anstalten leben. Als
Einzelgänger, Sonderlinge, Außenseiter wußten sie nichts von
ästhetischen Konventionen, nichts von Kunstströmungen, Moden und
Markttrends. Sie waren besessen von ihren eigenen Vorstellungen und
malten aus "innerer Notwendigkeit" (Kandinsky). An den Beifall des
Publikums dachten sie nicht.
Die
Bilder und Objekte solcher Menschen faszinierten die Avantgardisten
der modernen Kunst, die sich bewußt von den überkommenen Kunstidealen
der Akademien abgewandt hatten. Picasso, Klee, Kandinsky und die
Expressionisten fanden Ursprünglichkeit, Ausdruckskraft und
Eigenständigkeit gerade in den Werken von Geisteskranken, Außenseitern
und Primitiven.
Werke dieser Art befinden sich im Musée de l'Art Brut in Lausanne, in
der Sammlung Navratil in Gugging bei Wien, der Prinzhorn-Sammlung und
dem Museum Haus Cajeth in Heidelberg.
Egon Hassbecker hat auf vielen, durch ganz Europa
führenden reisen die Sammlung "Primitive Malerei im 20. Jahrhundert"
zusammengetragen. Das Museum Haus Cajeth lädt Sie herzlich zu einem Besuch ein.
|
Gesellschaft der Freunde des "Museum Haus Cajeth" - seit 1992
Als wir im November 1982 das Museum Haus Cajeth eröffneten, waren
fast tausend Menschen teilweise von weit her gekommen, um das neue
Museum in Heidelberg zu begrüßen."
....
Der Dreiklang von Prinzhorn-Sammlung, Völkerkundemuseum und der
Sammlung "Primitive Malerei im 20. Jahrhundert" im Museum Haus Cajeth
bietet in Heidelberg eine einmalige Studiengelegenheit zu jenen
Kunstformen, die die moderne Kunst des 20. Jahrhunderts entscheidend
beeinflußt haben.
Egon Hassbecker
Die
geistige Behinderung kann die kunstschaffenden Kräfte freier zu Tage
treten lassen
Oft habe ich den
Eindruck, dass die erstaunlichsten Neuschöpfungen, gerade von jenen
Menschen kommen, die wir als 'geistig behindert' zu bezeichnen, uns
angewöhnt haben.
Der Grad unserer
Lernfähigkeit ist nicht der Maßstab für unsere Kunstfähigkeit und Kunst
entwickelt sich nicht aus dem, was wir gelernt haben. Die kreativen
Fähigkeiten des Menschen existieren unabhängig von seiner Intelligenz.
Die 'geistige
Behinderung', wie wir sie an der Oberfläche wahrnehmen, sagt nichts über
wertvolles inneres Wissen aus und auch nichts über die Befähigung, aus
jenen Quellen zu schöpfen um Verborgenes ans Licht zu fördern.
Der geistig
Behinderte ist nicht vonvornherein auch ein kunstbehinderter Mensch. Das
Gegenteil kann der Fall sein. Geistig behinderte Menschen sind den tiefen
Schichten des Geistes, die weit unter der sichtbaren Oberfläche liegen,
oft näher.
Die Quellen sind bei
ihnen nicht durch Konventionen verschüttet, wie bei sogenannten normal
entwickelten Menschen. Er muss nicht, wie der Gebildete, seine Bildung
erst beiseiteräumen oder vergessen, Vorurteile durch erlerntes Wissen
überwinden, um zu jenen Tiefen vorzustoßen, wo es noch immer etwas zu
schöpfen gibt.
Die geistige Behinderung kann die kunstschaffenden Kräfte freier zu Tage
treten lassen. Das normale Denken belastet sie nicht. Vorsätze und
Vorurteil entstehen erst gar nicht.
Dies Menschen bleiben
weitgehend unbeeinflusst. Gebilde, geschaffen von diesen Menschen
entstehen frei von Überlegungen, Skrupeln, oder Rücksicht auf Ruhm und
Broterwerb. Es sind echte Zeugnissse ihres eigenen Empfindens und
Vermögens. Nichts Angelerntes ist darin, keine modischen Allüren, keine
Absichten. Nur aus dem ihnen Eigenen können sie schöpfen.
Sie sind immer authentisch.
Die Kunst als
Offenbarung der tiefsten Schichten ist zeitlos.
http://www.frederik-art.com/Hassbecker_Forumsbeitrag.htm
Einladung zur Mitgliedschaft
Wir möchten Sie einladen, Mitglied der
Gesellschaft der Freunde des "Museum Haus Cajeth" e.V. zu werden. Die
Gesellschaft unterstützt alle Maßnahmen, die der förderung des Museums
und der Sammlung dienen; vor allem dem Ausbau des Museums, d.h. der
Bereitstellung weiterer Räume im Hause Cajeth, die Aufarbeitung und
Pflege der Sammlung, ihre wissenschaftliche Bearbeitung und Publikation
sowie die Veranstaltung von Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und
Vorträgen.
26 € Jährlicher
Mitgliedsbetrag
39 € Familienbeitrag
13 € Ermäßigter Beitrag
52 € Unternehmensbeitrag |
Gesellschaft der Freunde
des "Museum Haus Cajeth" e.V.
1. Vorsitzender: Dr. Thomas Röske
Haspelgasse 12, 69117 Heidelberg
Tel 06221/24466, Fax 06221/24460
Konto 58 26 98 08, H+G Bank Heidelberg, BLZ 672 901 00 |
© by
www.hilfe-hd.de/cajeth oder
www.cajeth.de ,
info@cajeth.de, Update:
26.11.10
|